Lasertherapie bei Netzhautdefekten – Netzhautforamen

Foramina sind Risse und Löcher in der Netzhaut. Sie entstehen, wenn sich der Glaskörper von der Netzhaut abhebt und an ihr zieht. Gründe für die Ablösung des Glaskörpers können altersbedingte Veränderungen am Auge oder starke Kurzsichtigkeit sein.

Erste Hinweise auf ein Foramen sind helle Lichtblitze am Rand des Gesichtsfeldes oder „Rußregen“, also die Wahrnehmung schwarzer Flocken, manchmal verbunden mit einem eingeschränkten Sehvermögen. Solche Symptome sollten ernstgenommen werden, vor allem da in den meisten Fällen zunächst keine weiteren Beschwerden auftreten.

Durch eine Argonlasertherapie (Laserkoagulation) kann verhindert werden, dass sich die Netzhaut von der darunterliegenden Schicht aus Aderhaut und Lederhaut ablöst. Der Bereich um das Foramen wird dabei erhitzt, um die Netzhaut wieder zu fixieren.

Lasertherapie bei diabetischen Netzhautveränderungen und Gefäßverschlüssen

Bei einer Gefäßwucherung oder einer Glaskörperblutung ist eine Laserbehandlung empfehlenswert.

Bei der panretinalen Laserkoagulation wird die Netzhaut an etwa 1000 bis 2000 Stellen behandelt und so ein gitterförmiges Narbenmuster erzeugt. Die Makula, der schärfste Sehbereich, wird dabei ausgespart. Die vernarbten Stellen der Netzhaut verbrauchen anschließend weniger Sauerstoff, so dass die übrige Netzhaut, insbesondere auch die Makula besser versorgt wird.

Die fokale Laserkoagulation ist bei einem Makulaödem sinnvoll, also bei einer Flüssigkeitsansammlung in der Makula, sofern eine IVOM.

nicht zu dem gewünschten Erfolg führt oder aus anderen Gründen nicht sinnvoll erscheint. Die Laserbehandlung für zu Vernarbungen von unterversorgten Netzhautbereichen, die das Ödem verursachen. So kann eine weitere Verschlechterung der Sehschärfe verlangsamt werden, auch wenn in den meisten Fällen die ursprüngliche Sehschärfe nicht wiederhergestellt wird und das Sehvermögen sogar etwas nachlässt, nur langfristig nicht so stark, als wenn man keine Behandlung durchführen würde.